Hymer VisionVenture: Interpretation von modernem Vanlife

Hymer hat zugehört. War sicherlich auch auf all den ganzen Instagram- und Facebook-Seiten der unzähligen Vanlifer unterwegs, die auf Basis von VW Crafter, Mercedes Sprinter und Co. ihre ganz eigenen Traummobile erschaffen haben. Als Ergebnis dessen präsentierte der Wohnmobil und Wohnwagen-Riese auf dem Caravan Salon Düsseldorf 2019 einen in Zusammenarbeit mit BASF entwickelten Teilintegrierten, der mit vielen neuen Ideen und Materialen für mächtig Aufsehen sorgte.

Ohne großes Budget

Das Offensichtlichste vorab: Nein, dies ist kein CamperVan, sondern tatsächlich ein Teilintegrierter, bei dem nur noch Teile des Vorderwagens zum Sprinter gehören. Die Übergänge sind aber wahrlich gelungen umgesetzt und so wirkt das Concept-Fahrzeug wie aus einem Guss. Auf dem Dach des VisionVenture befindet sich ein aufblasbares Schlafdach, dessen rund sieben Zentimeter dicken Außenwände mit Wabenstruktur über sehr gute Isolationswerte verfügen und sich innerhalb von nur einer Minute mit beheizter oder gekühlter Luft befüllen lassen.  Die eigentlichen Highlights finden sich unserer Meinung nach aber im Inneren.

Hier orientiert sich Hymer an besagten Selbstausbauten von Privatleuten und kombiniert diese mit Trends, die wir von Tinyhouses kennen. An dieser Stelle müssen wir natürlich sofort an den Adria Astella denken, der ebenfalls trefflich den Tinyhouse-Trend aufgreift. Doch zurück zum Hymer VisionVenture, der als eines der Highlights der diesjährigen Messe in Düsseldorf gelten darf. Denn die aus aufeinander gestapelten Staufächern bestehende Treppe ins “Obergeschoss” ist schon mal ein echter Hingucker und die zur “Terrasse” öffnende Heckpartie hat uns ebenfalls sehr gut gefallen. Und der Panorama-Blick rings um die Sitzecke? Hammer! Hier frühstückt man gerne oder lässt den Tag mit einem schönen Glas Wein ausklingen.

Und es geht noch weiter. Denn während beispielsweise beim Westfalia James Cook – ebenfalls auf Sprinterbasis – im Innenraum sachliche, weiße Kunststoff-Atmosphäre herrscht, punktet das Hymer Conceptcar mit wohnlichen Materialien wie Holz, Filz und Stein. Jawoll, STEIN! Allerdings kommt hier eine neue Technik von Projekt-Partner BASF zum Einsatz, die es ermöglicht, Kunststoff mit einem Millimeter dicken Stein zu bekleben. Dieser Werkstoff lässt sich dann in viele verschiedene Formen bringen (also vor allem Rundungen).

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[adrotate banner=”1″]Ach ja, ein Badezimmer mit Klo, Waschbecken und Dusche haben die Hymer-Leute natürlich auch noch untergebracht. Und auch hier durften sich die Designer austoben und konnten so ein (wie wir finden) Ausrufezeichen setzen. Denn das Bad im VisionVenture muss sich bestenfalls beim Platzangebot hinter einem modernen Bad im Hotel einordnen. Bei der Optik ist man hier gleich auch – auch wegen des Einsatzes von Bambus-Holz.

Und nun die spannendste Frage zum Schluss: Wann kommt das Ding denn nun auf die Straße? Hymer selbst schreibt, dass das Conceptcar einen Ausblick auf das Jahr 2025 gibt. Somit müssten wir also noch sechs Jahre warten. Angesichts der stetig wachsenden Nachfrage bei Tinyhouses und immer mehr coolen Selbstausbauten im Vanbereich sind wir aber sehr zuversichtlich, dass vielen von den gezeigten Detaillösungen schon in den kommenden zwei Jahren in Serienmodelle einfließen werden.

Alle weiteren Infos zur Hymer Studie findet ihr hier: Hymer Vision Venture

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