Wir, das sind Markus (47 Jahre) Kerstin (45 Jahre) Nico (21 Jahre) Tobi (18 Jahre) und unsere beiden Hunde (Deutscher Schäferhund “Arco” und Deutsche Dogge “Holly”). Seit 2004 wohnen wir gebürtigen Nürnberger in Pyrbaum, ein Markt im Oberpfälzer Landkreis Neumarkt oder auch “Tor zur Oberpfalz” genannt. Markus war 16 und ich knapp 15, als wir uns damals kennen gelernt hatten. Seitdem sind wir ein WIR. Durch ihn kam ich zum Camping. Markus war schon als kleiner Junge mit seinen Eltern im Wohnwagen unterwegs. Ich habe mich dem Campingleben quasi angeschlossen und ebenfalls großen Gefallen daran gefunden. Die ersten Jahre reisten wir mit einem großen Hauszelt – denn Platz brauchten wir schon immer.
[adrotate group=”1″]Später dann, noch bevor wir zusammengezogen sind, kauften wir uns bereits unseren ersten gemeinsamen, nagelneuen Wohnwagen – einen Hobby. Dieser vergrößerte sich dann 2002, nachdem erst das erste Kind (1999) und 2002 das zweite Kind dazu kam. Mit zwei Kindern und damals ebenfalls schon einem großen Hund (Neufundländer) war eben etwas mehr Platz notwendig.
2012 entschieden wir uns, vom Wohnwagen auf ein Wohnmobil umzusteigen und reisten hierzu knapp 800 Kilometer – bis nach Hamburg. Dort kauften wir uns einen 8,30 Meter langen Dethleffs Esprit Alkoven, mit dem wir bis Pfingsten 2020 tolle Touren und Urlaube erleben durften. Nach dem Pfingsturlaub 2020 erfolgte dann ein erneuter Umstieg auf unseren jetzigen Carthago.
Es handelt sich um einen Carthago M-Liner 57BBF (Basisfahrzeug: Merceds-Benz 616) mit einem zul. Gesamtgewicht von sechs Tonnen (Länge: 8,35 Meter; Höhe: 3,42 Meter; Baujahr: 2005). Aktueller Kilometerstand liegt nun bei 96.000 KM.
Unser CARLO
Schon während des Urlaubes mit unserem Alten sind wir “fremdgegangen” und haben uns im Internet nach für uns passenden Modellen umgesehen und die potentiellen Verkäufer kontaktiert. Gleich nach dem Urlaub haben wir Kontakt zu einem Händler aufgenommen, der unseren Dethleffs sofort gekauft hat. So, nun waren wir auch etwas im Zugzwang, denn für den Sommer war bereits Camping an Bord nach Griechenland gebucht – und wir hatten ja nun kein Wohnmobil mehr ;). Eine Woche später sind wir von Zuhause aus mit dem PKW los und haben uns für ein ganzes Wochenende auf Wohnmobilbesichtigungstour begeben. Diese ging quer durch Deutschland bis nach Nordhorn, wo wir letzten Endes fündig wurden. Liebe auf den ersten Blick sozusagen 🙂 Insgesamt haben wir an diesem Wochenende 2.800 Kilometer Strecke gemacht. Eine weitere Woche später holten wir Carlo nach Hause.
Weitere Buddies
Warum der Umstieg vom Wohnwagen auf Wohnmobil? Für uns hatte sich damals unser Campingverhalten geändert. Waren wir doch die ganzen Jahre über mit Zelt und Wohnwagen unterwegs und standen dabei für die Zeit des Urlaubes immer nur auf einem Campingplatz, so wollten wir irgendwann einfach mehr in unseren paar Wochen Urlaub im Jahr sehen. Mit dem Wohnwagen fanden wir das etwas schwierig. Vorzelt-Ab- und Aufbau bei jedem Platzwechsel? Nichts für uns! Die Entscheidung fürs Wohnmobil stand. Mit diesem wollten wir einfach mehr erleben. Nicht zwei oder drei Wochen immer am selben Platz stehen, sondern mehr entdecken! Touren wollten wir! Nicht ausschließlich Campingplätze anfahren, sondern einfach auch mal “wild” und frei stehen – oder eben einfach nur mal auf einem Wohnmobilstellplatz. Freunde von uns machten es vor – wir zogen mit 🙂
Man muss dazu sagen, dass wir diese Freunde beim Camping vor über 20 Jahren kennengelernt hatten und sehr schnell bemerkten, dass wir uns doch sehr ähnlich sind. Auch sie hatten zu dieser Zeit kleine Kinder, ebenfalls einen Hund und auch noch die selbe Rasse (Neufundländer), einen Wohnwagen und auch sonst konnten wir einige Hobbys teilen. Somit war die Basis einer tollen Freundschaft mit vielen gemeinsamen Urlauben geschaffen, die bis heute besteht. Auch sie entschieden sich für ein anderes Mobil und kauften sich noch vor Pfingsten im letzten Jahr einen Carthago Mega-Liner. Zu diesem Zeitpunkt waren wir uns noch einig, dass wir unseren Dethleffs noch mindestens 10 Jahre fahren würden. Doch wie heißt es so schön, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt 🙂
Wir waren überwältigt von dem außergewöhnlichen Raumgefühl, den großzügigen Platzverhältnissen des Wohnraums sowie des perfekt integrierten Fahrerhauses und der ordentlichen Handwerksqualität. Weitere Pluspunkte für uns sind der 250 Liter-Frischwassertank, der immense Stauraum, die Heckgarage in der unsere Hunde ihren Platz finden und der doppelte Boden mit Fußbodenheizung – welche besonders ich im Winterurlaub sehr genieße.
Was für uns bereits die letzten 2 Jahre feststand war, dass unser “nächstes Wohnmobil” ein Integrierter werden sollte – das war ein MUSS! Für uns einfach faszinierend, auch bei schlechten Wetterbedingungen die Aussicht durch die große Frontscheibe, auf die Landschaft genießen zu können.
Natürlich haben wir auch schon einige Änderungen vorgenommen. Erst im Januar hat Markus die Anhägerkupplung bestellt und angebracht (wollen ja auch mit Carlo wieder unser Boot ziehen). Außerdem haben wir uns noch ein paar kleine Lichteffekte eingebaut, die Solarpaneelen erweitert und ein Fenster in die Heckgarage eingebaut (wegen der Hunde). Hierzu hat Markus für die Sommermonate aus drei kleinen Ventilatoren eine Lüftung gebaut, die in das geöffnete Heckfenster eingebaut werden kann, um auch bei Stau oder nachts für ausreichend Frischluftzufuhr der Hunde, zu sorgen.
Noch ändern bzw. austauschen werden wir demnächst in jedem Fall den Teppichboden. Und unser absoluter Traum, wären hydraulische Hubstützen. Allerdings aufgrund der hohen Kosten hierzu wird das aber wohl erstmal noch dauern. Kleinigkeiten gibt es immer wieder. Wir sind auch eher die Macher und suchen immer nach Beschäftigung
Da wir Carlo ja erst seit letztem Jahr haben, konnten wir bisher noch nicht sooo viel mit ihm erleben. Nach ein paar Testwochenenden, ging es im August 2020 mit ihm über Italien (Ancona) mit der Fähre weiter nach Griechenland (Patras). Insgesamt hatten wir drei Wochen Zeit, die Peloponnes zu erkunden. Auf dem Rückweg durfte Carlo noch eine Nacht am Gardasee verbringen. Spätsommer, Herbst und Winter, wurden in Bayern verbracht. Auch Coronabedingt war bisher leider nicht viel möglich. Wir verbrachten Wochenenden im schönen Karwendelgebirge, im Altmühltal und in unserer näheren Umgebung.
Für dieses Jahr haben wir wieder Kroatien geplant. Mit über 1.000 Inseln ist Kroatien mit dem Boot traumhaft schön. Im Sommer soll es nochmal nach Griechenland gehen. Es gibt dort noch sooo viel zu erkunden. Weitere Touren sind geplant nach Frankreich. Wir lieben die Atlantikküste – endlose Strände, nicht so überlaufen. Wir haben auch gerne mal das “rauhe” Wetter. Ein faszinierendes Naturschauspiel. Kurztrips an den Gardasee gibt es öfters mal 😉
Auch Südfrankreich werden wir wieder mal ansteuern. Schönwettergarantie, Lavendelfelder, tolle Wanderstrecken und natürlich immer wieder das tolle Saint-Tropez mit seinem super schönen Blick auf den Yachthafen. Spanien, Portugal, evlt. auch Albanien stehen auf unseren Reisezielen, genauso wie Norwegen England, Schottland und Irland uns mal reizen würde. Ziele gibt es noch viele – wir hoffen dass Corona das irgendwann wieder “erlaubt”.
Uns findet ihr auch auf Instagram unter www.instagram.com/aufaxxe
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