Du liebst Abenteuer und hast Lust auf einen etwas anderen Trip? Wie wäre es dann mit einer Reise, bei der du überwiegend draußen bist? Aber wie? Camping oder Wohnmobil? Wir haben uns intensiv mit den Vor- und Nachteilen beider Optionen auseinandergesetzt. Wichtig ist natürlich immer, dass du herausfindest, welche Art des Reisens zu dir passt. Wir möchten dir daher nun zeigen, was du für die unterschiedlichen Varianten des Outdoor-Urlaubs benötigst und was du dabei beachten solltest.
Reisen mit dem Wohnmobil: Das sind die Vor- und Nachteile
Ein Wohnmobil bietet dir den Vorteil, dass du immer ein festes Dach über dem Kopf hast und nicht auf ein Zelt angewiesen bist. Du musst also nicht viel aufbauen, sondern stellst deinen fahrbaren Untersatz ganz einfach dorthin, wo du für eine Weile bleiben möchtest. Außerdem hast du in einem Wohnmobil mehr Platz und Komfort als beim Camping mit dem Zelt. Du hast auch immer eine Küche und ein Bad dabei, ohne dies extra aufbauen zu müssen. Allerdings ist ein Wohnmobil ziemlich teuer in der Anschaffung und im Unterhalt. Du benötigst, je nach Größe des Gefährts, einen Führerschein der Klasse B oder C1 und musst oft höhere Maut- und Stellplatzgebühren bezahlen. Zudem darfst du dich mit einem Wohnmobil nicht einfach irgendwo hinstellen, sondern bist in den meisten Ländern auf ausgewiesene Camping- und Stellplätze angewiesen.
Pro und Contra Camping mit dem Zelt: Das solltest du beachten
Camping mit dem Zelt bietet dir eine Vielzahl von Vorteilen. Zum einen ist es eine kostengünstige Möglichkeit, die Natur zu genießen und zu erkunden. Du brauchst nur ein Zelt, Schlafsack, Isomatte und Kochutensilien, um loszulegen. Campingplätze bieten oft auch Gemeinschaftsgrills und Feuerstellen, wo du dein Essen zubereiten und gemütliche Abende am Lagerfeuer verbringen kannst. Allerdings gibt es auch Nachteile beim Camping. Das Wetter kann zum Beispiel unvorhersehbar sein und du musst auf Regen, Wind und Kälte vorbereitet sein. Auch kann es schwierig sein, eine bequeme Schlafposition zu finden, besonders wenn du auf hartem Boden schlafen musst. Nicht überall gibt es sanitäre Einrichtungen in der Nähe, so dass du unter Umständen ein gutes Stück zu den nächsten öffentlichen Toiletten und Duschen laufen musst. Trotz dieser Nachteile kann Camping eine unglaublich tolle Erfahrung sein und ist definitiv eine Option, die du in Betracht ziehen solltest, wenn du einen Outdoor-Trip planst.
Wohnmobil beziehungsweise Campingausrüstung anschaffen? Oder erstmal testen?
Für diejenigen, die noch nie gecampt haben, kann es schwierig sein, zu entscheiden, welche Ausrüstung sie benötigen und wie viel Geld sie dafür ausgeben sollten. In diesem Fall kann es sinnvoll sein, zunächst eine Campingausrüstung auszuleihen oder ein Wohnmobil zu mieten, um herauszufinden, ob Camping überhaupt das Richtige für dich ist. Ein großer Vorteil des Mietens besteht darin, dass du verschiedene Ausrüstungsgegenstände und Wohnmobilmodelle ausprobieren kannst, um herauszufinden, was davon am besten zu deinen Bedürfnissen und Vorlieben passt. Solltest du feststellen, dass Outdoor-Urlaub generell nichts für dich ist, hast du nicht unnötig viel Geld in den Kauf einer teuren Ausrüstung oder gar eines Wohnmobils investiert. Findest du dagegen Gefallen an dieser Art des Reisens, weißt du durch deine mit der gemieteten Ausrüstung gemachten Erfahrungen bereits, worauf du beim Kauf achten musst.
Das Reiseziel spielt eine wichtige Rolle
Das Reiseziel trägt entscheidend dazu bei, ob du deinen Camping-Trip in guter Erinnerung behalten wirst. Auch die Frage, ob du lieber mit dem Zelt oder mit dem Wohnmobil reisen solltest, hängt nicht zuletzt auch vom Ziel ab. Wenn du zum Beispiel Bergwandern möchtest, kann ein Zelt die bessere Option sein. Dies kannst du nämlich auch dort aufstellen, wo du mit einem großen Fahrzeug gar nicht erst hinkommst. Bei Reisen in kältere Gegenden ist dagegen oft das Wohnmobil besser geeignet. Zwar gibt es durchaus auch Zelte, die starkem Wind standhalten, und wetterfeste Kleidung. Deutlich angenehmer ist es jedoch im beheizbaren Fahrzeug.
Berücksichtige bei der Planung deiner Reise auch das Klima und die Jahreszeit. Einige Reiseziele bieten nur zu bestimmten Zeiten gute Wetterbedingungen. Es ist daher ratsam, sich im Vorfeld über das Klima am Zielort zu informieren.
Die Finanzen: Was du bei Reisen mit dem Wohnmobil oder dem Zelt beachten solltest
Das Reisen mit einem Zelt ist natürlich deutlich günstiger als ein Trip mit dem Wohnmobil, alleine schon wegen der hohen Anschaffungskosten. Unabhängig davon, wie du reist, ist es ratsam, dabei die Finanzen im Blick zu behalten. Hier sind einige Kosten, die es zu berücksichtigen gilt:
- Campingplatz: Die Platzgebühren können je nach Lage, Ausstattung und Jahreszeit variieren. Meistens ist die Gebühr für Zeltplätze günstiger, als wenn du mit einem Wohnmobil anreist. Wähle einen Platz, der deinen Vorstellungen und deinem Budget entspricht.
- Verpflegungskosten: Beim Camping musst du dich selbst versorgen. Erstelle im Vorfeld einen Einkaufsplan und sorge dafür, dass du die Nahrungsmittel und Getränke dabei hast, die du benötigst.
- Spritkosten und andere Fahrtkosten: Vor allem bei Reisen mit dem Wohnmobil musst du Kosten für Treibstoff, Mautgebühren oder Fährkosten berücksichtigen. Dies gilt natürlich auch, wenn du mit dem eigenen Fahrzeug zum Zelten fährst. Beim Reisen per Bahn oder Bus fallen ebenfalls Kosten für das Ticket an.
- Kosten für Vergnügen: Wenn du auf deiner Reise nicht nur die Abgeschiedenheit der unberührten Natur genießen möchtest, sondern auch Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten einplanst, können teilweise erhebliche Eintrittsgelder anfallen. Berücksichtige dies bereits im Vorfeld und passe dein Budget entsprechend an.
Das Gepäck: Nicht zu viel und nicht zu wenig
Zu viel Gepäck kann den Transport erschweren. Insbesondere beim Wandern mit einem Zelt solltest du nur das Nötigste mitnehmen, da du schließlich alles selber tragen musst. Aber auch die Reise mit dem Wohnmobil ist nicht unbedingt ein Luxusurlaub. Zu viel Gepäck kann zur Überladung führen, was teilweise mit empfindlichen Strafen verbunden sein kann, wenn du in eine Kontrolle gerätst. Zu wenig Gepäck ist jedoch auch nicht gut. Achte darauf, dass die Dinge dabei sind, die du wirklich benötigst. Durch eine sorgfältige Planung und das richtige Gepäck kannst du sicherstellen, dass du einen unvergesslichen Campingausflug erlebst, ohne von zu viel Gewicht belastet zu werden.