DIY: Diesel-Standheizung im Campervan einbauen

Oh ja, eine Heizung gehört zu den wichtigsten Installationen in einem DIY-Campervan. Und das trifft auch zu, wenn ihr eigentlich nicht vorhabt, Wintercamping zu betreiben und es euch eigentlich eher in südlichere Gefilde zieht. Denn auch dort können die Nächte frisch werden und wenn man beim Aufstehen nur 10 Grad im Van hat, dann macht das einfach deutlich weniger Spaß, als wenn die Heizung es auf mollige 18 Grad vorgewärmt hat.

Im Prinzip gibt es drei bzw. sogar vier Möglichkeiten, den Van zu heißen – wobei zwei Optionen eigentlich ausscheiden. Da hätten wir (1.) die Elektroheizung. Diese Option scheidet in der Praxis allerdings aus, da ihr dann so extrem viel Akku-Kappa haben müsstet, dass euer Van sofort ins Übergewicht schießt. Und um diese Akkus zu laden bräuchtet ihr entweder Landstrom oder sehr sehr viel Solar-Fläche. Option Nr. 2 ist der Holz-Ofen. Nicht selten sehen wir Ausbauten, wo kleine Öfen zum Einsatz kommen, die dann natürlich eine ganz besondere Wärme erzeugen. Im Alltag bringt diese Lösung allerdings ebenfalls einige Schwierigkeiten mit sich. Da wäre zum einen der Schornstein, der während der Fahrt oftmals abmontiert werden müsste. Außerdem müsst ihr natürlich Holz oder ähnliches Brennmaterial mitschleppen. Und drittens braucht solch ein Ofen schlicht extrem viel Platz, da er ja extrem heiß wird und sich darum nichts in der Nähe befinden darf. Außerdem birgt er eine recht große Gefahr für kleine Kinder, die mitreisen.

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Kommen wir also zu den neuen praktikabelsten und weitverbreitetsten Optionen: Der Diesel- und der Gasheizung. Für die Gasheizung spricht alle, wenn ihr sowieso ein Gas-System verbaut habt, also mit Gas kocht und vielleicht auch den Kühlschrank betreibt. In diesem Falle könnt ihr gleich noch eine Heizung mit “anklemmen”. Denn dann seid ihr eh auf den Wechsel von Gasflaschen angewiesen und noch ein weiteres “System” in Form einer Dieselheizung zu montieren macht eigentlich wenig Sinn.

Wenn ihr euch allerdings für einen Ausbau OHNE Gas entschieden habt (Solar auf dem Dach, Akkus für den Strom zum Kochen und Kühlen), dann solltet ihr über eine Dieselstandheizung nachdenken. Denn in diesem Falle müsst ihr außer Diesel nichts weiter auffüllen – und das müsst ihr ja eh, um mit euren Camper mobil zu bleiben. Die lästige Suche nach einer Möglichkeit, Gasflaschen zu tauschen entfällt (Und ist in diversen Ländern eh nahezu ausgeschlossen).

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Im folgenden Video erklärt euch der liebe Dennis wirklich Schritt für Schritt, wie man eben eine solche Dieselheizung (am Beispiel eines Modells von Tigerexped) verbaut und auf was es zu achten gilt. Ganz ehrlich? Noch ausführlich geht es nicht. Explizit verbaut hat Dennis die 2kW starke “Autoterm Air /Planar 2D Diesel Standheizung Ural Edition“. Die gibt es für 12- oder 24-Volt-Syteme und das Bedienteil kann man aus drei Varianten wählen. Los geht der Spaß bei 550 Euro. Alles, was ihr an Zubehör brauchen könntet, findet ihr direkt auf der Seite. Alternativ kann man sich auch für eine Variante mit Warmwasserboiler und/oder mit mehr Leistung entscheiden. Die verfügbaren Warmwasserboiler fassen 6,0 oder 10,0 Liter und sorgen für Luxus beim Duschen oder Abwaschen. Sich für die Dieselheizung mit 4 kW zu entscheiden (die von Dennis verbaute Version hat 2 kW) macht nur dann Sinn, wenn ihr eigen wirklich großen Camper habt, da Dieselheizungen hin und wieder auch mal auf Volllast laufen sollten, um sich freizubrennen.

Hier die Varianten bei Tigerexped im Überblick:

Sodele, und nun viel Spaß beim Einbauvideo von Dennis.

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