Hi, ich bin Heike und zusammen mit meinem Mann und unserem Hund seit einigen Jahren mit einem Chausson Road Line V 697 mit Längsbetten (6,36m lang) unterwegs. Der Wagen ist Baujahr 2020, hat inzwischen rund 30.000 Km auf dem Tacho und einen Fiat Ducato 2.3 JTD als Basis.
Im Folgenden möchte ich etwas von unserem Camper erzählen, damit alle, die auch mit dem Gedanken spielen, sich solch ein Modell anzuschaffen, von unseren Erfahrungen profitieren können.
Los geht:
Vorneweg sei gesagt, dass wir vor diesem Camper für rund acht Jahre mit einem Alkoven-Modell unterwegs waren, also vor der Anschaffung des neuen Chausson ziemlich genau wussten, was wir wollten – und was eben nicht.
Kurz zum aktuellen Camper: Der Wagen hat einen größeren Dieseltank mit 90 Litern Fassungsvermögen, ein Solarpanel mit 400 Watt auf dem Dach, eine Anhängerkupplung (für den Fahrradträger) und eine nachträglich eingebaute Zuziehhilfe. Außerdem noch eine schwarze Folierung in der Mitte des Wagens in Fensterhöhe
Kurz zu unseren Reisen:
Eines unserer Lieblingsländer ist sicher Schweden, wo wir schon mehrfach waren. Aber auch Holland, Österreich und Südtirol und natürlich innerhalb von Deutschland reisen wir regelmäßig. Demnächst gehts auf nach Schottland. Wir stehen gerne auf kleinen Plätzen, Häfen oder auf Bauernhöfe.
Und nun zu unserem Camper:
Positiv fällt uns vor allem das Panoramadach ein. Das verschafft viel mehr Licht und macht den Raum im Kastenwagen dadurch viel größer. Zusammen mit dem schönen Möbeldekor ist es dadurch hell und gemütlich.
Wir wollen unbedingt Längsbetten haben, damit keiner mehr über den anderen klettern muss. Die Möglichkeiten die Betten mit Mittelgang (oder halben Mittelgang) oder eben mit kompletter Liegefläche zu bauen, finden wir auch prima.
Stauraum ist in einem kleineren Wagen ja immer Thema und der punktet hier bei diesem Modell wirklich, denn er ist insbesondere unter dem Bett total flexible nutzbar.
Es gibt Zwischenböden, die ideal zum Verstauen von Stühlen und Tisch sind. Zudem können viele einzelne Schränke individuell kombiniert werden. Der Einbau/Ausbau ist ganz unkompliziert. Je nachdem was mit muss, z.B. Sportgeräte, viele Klamotten etc. (oder eben wie bei uns ein Hund), wird das Ganze individuell angepasst.
Die Küchenarbeitsplatte ist aus einem Guss und aus einem schönen Material, was auch sehr pflegeleicht ist. Die großen Schubladen sind sehr praktisch.
Weitere CamperVan-Vorstellungen:
- Cristian, Barbara und ihr VW Grand California “Obelix”
- Gary und Sheila und getarnter DIY-Ducato-Camper
- Hobby Maxia Van 680 DT: CamperVan mit interessantem Grundriss
Ein weiterer Pluspunkt aus unserer Sicht ist, dass Heizung & Warmwasser über Diesel laufen, so dass wir hier kein zusätzliches Gas benötigen. Das entspannt bei längeren Touren die Reichweite der Gasflasche deutlich.
Das Bad hat eine schöne Größe und es gibt ein Seitenfenster, was wir sehr gut finden, um mal schnell durchzulüften. Das Waschbecken ist natürlich nicht groß, aber für uns ausreichend.
Soweit zu den klaren Vorteilen des Chausson Road Line V 697. Kommen wir nun zu den Dingen, die wir geändert haben, oder die eher suboptimal sind.
Prinzipiell finden wir es super, dass beim Kastenwagen eine große Schiebtür zum Ein- und Aussteigen gibt. Leider konnten wir sie nicht mit einer Zuziehhilfe bestellen und das „Geknalle“ der Tür hat uns sehr gestört. Daher haben wir eine Zuziehhilfe nachgerüstet. Ebenfalls haben wir uns einen Türstopper, zum Feststellen der Tür in halb offener Position, eingebaut. Der Türstopper fixiert nun die Schiebetür in beide Richtungen, wenn der Wagen mal nicht gerade steht oder es sehr windig ist, kann die Tür nicht einfach zufallen.
Ärgerlich bei einem Neuwagen: Beim Dachfenster über der Sitzgruppe hat der Wind reingepfiffen. Da mussten wir also nochmal ran und das beseitigen.
Außerdem gibt es unter der rechten Bettseite noch ein sehr großes Staufach. Was prinzipiell natürlich super ist. Allerdings kommt man da nur gut dran, wenn man das Bett bzw. den Lattenrost hochstellt. Das empfinden wir als eher unpraktisch. Daher haben wir jetzt im vorderen Bereich eine Türklappe eingebaut, um dieses große Fach auch optimal zu nutzen.
So, und das war’s auch schon. Ihr seht, viel zu meckern haben wir beim Chausson Road Line V 697 wirklich nicht.
Ach ja: Wenn ihr mehr über mich erfahren oder unsere Reisen mitverfolgen wollt, dann folgt mir doch gern auf www.reiseausschnitte.de.
Eure Heike.
Nachtrag vom Team: Wenn ihr Fragen zum CamperVan von Heike habt, schreibt die gerne in die Kommentare. Die Antworten folgen dann zeitnah.
