Es werde Licht: Neue Dachfenster beim Wohnmobil nachrüsten

Wie oft saßen wir morgens in der Sitzgruppe unseres Campers beim Frühstück oder lagen für eine Siesta am frühen Nachmittag im Alkoven und dachten „Schade, dass wir hier so wenig Licht von oben haben“. Sonnenlicht ist ein wirklich wichtiges Thema – vor allem, wenn man autark unterwegs ist. Nicht nur, um über die Solarzellen die Aufbaubatterie zu betanken. Man möchte auch tagsüber so gut es geht auf elektrisches Licht verzichten. Daher stand der Entschluss schnell fest: die alten, etwas vergilbten und schon leicht beschädigten 40 x 40cm-Dachfenster müssen runter vom Dach!

Bevor der eigentliche Dachfenster-Tausch losgeht, wird zunächst das Dach gereinigt (und wenn wir schon mal oben sind, haben wir auch gleich neue Solar-Panels installiert. Aber das ist ein anderes Projekt). Der Ausbau der alten Dachfenster geht wider Erwarten recht einfach: von unten muss der Rahmen mit dem schon teilweise defekten Fliegengitter abgemacht und der dadurch freiwerdende Rahmen abgeschraubt werden.

Mit einem Cutter und einem Kochfeld-Schaber wird anschließend das alte Fenster vom Dach getrennt. Dabei gilt es, extrem vorsichtig zu sein, damit die Außenhülle des Aufbaus nicht verletzt wird. Mit Klebstoffentferner und Heißluftpistole lässt sich die alte Dichtmasse mühelos entfernen und das Dach anschließend noch einmal mit Silikonentferner säubern.

Die drei nun vorhandenen Löcher – schon ein komisches Gefühl für den Moment – haben wir dann mit drei Dachfenstern von Dometic neu bestückt (gefunden haben wir passenden Modelle bei Obelink). Für den Alkoven haben wir uns für ein Mini Heki Style entschieden, für die beiden hinteren jeweils für eine Mini Heki S Dachluke. Letztere haben den Vorteil einer geringen Höhe – selbst im aufgestellten Zustand. Das Style-Dachfenster lässt sich dafür weiter öffnen. Insgesamt lassen sich alle drei Fenster auf dieselbe Weise einbauen. Die gründliche Reinigung der neuen Klebestelle auf dem Dach ist dabei die Grundvoraussetzung.

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[adrotate banner=“1″]Wir sind den Empfehlungen in den einschlägigen Womo-Foren gefolgt und haben uns für Dekalin Dekaseal 8936 Dichtungsmasse für das Verkleben der Dachfenster entschieden. Die Masse wird ordentlich dick – wie in der sehr guten Dometic-Anleitung beschrieben – einmal um das Fenster aufgetragen. Anschließend wird nur noch das Fenster in richtiger Richtung auf das Dach gedrückt und der Kunststoffrahmen von unten gegen das Dachfenster geschraubt.
Zum Schluss muss nur noch die Blende mit Verdunklung und Insektenschutz durch kleine Metall-Clips am Rahmen befestigt werden. Fertig!

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Wir sind mehr als begeistert. Der Wohnraum ist viel heller und freundlicher, Verdunklung und Frischluft lassen sich einfacher regulieren und außerdem konnten wir unseren Camper optisch schnell und einfach aufwerten.

Benötigte Teile:
Benötigtes Zubehör:
  • Cutter
  • Glaskeramik-Kochfeld-Glasschaber
  • Kreuzschlitz-Schraubendreher / Akkuschrauber

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