Ihr erinnert euch an CampingBuddy Arne, der schon einige Jahre mit seinem Pössl Campster unterwegs ist, und es immer wieder „doof“ findet, dass sein kleiner Camper keine ordentliche Stromversorgung hat (also keine Aufbaubatterie und kein Solar auf dem Dach)? An Arne musste ich denken, als ich gerade über die Kühlboxen von QOOL gestolpert bin. Denn die Jungs und Mädels hinter QOOL versprechen, dass ihre Box den Inhalt bis zu 10 Tage auf der gewünschten Temperatur hält, und das OHNE Strom. Na, klingt das spannend, oder nicht?
Im Klartext hieße das für Arne, dass er endlich auch ohne Aufbaubatterie oder ständiges Fahren (Strom über den Zigarettenanzünder) seine Lebensmittel und Getränke kühl lagern könnte. Klar, das geht auch mit einer herkömmlichen Kühlbox und Kühlelementen, aber länger als einen Tag bleibt da ja nichts kühl drin – von kalt wollen wir nicht reden.
Doch warum kann die QOOL Kühlbox (erhältlich 27 und 43 Litern Volumen) denn nun alles besser? Ich habe mir das mal auf deren Homepage, in einigen Videos und auf anderen Camper-Seiten durchgelesen und bin nun echt neugierig geworden.
CampingBuddies mit ihren Campern:
- Piaggio Porter S90-Minicamper von Olli
- Kilian und sein VW T3 Syncro “Gustl”
- Cristian, Barbara und ihr VW Grand California “Obelix”
Kernstück der Boxen ist die sogenannte „Vakuumisolationstechnik“, die – kurzgesagt – die Kälte in der Box hält und nicht rauslässt. Wer nun fragt, wie denn die Kälte in die Box reinkommt, der erkennt in den sogenannten QOOL „Temperature Elements“ prinzipiell die altbekannten Kühlelemente herkömmlicher Kühlboxen wieder. Doch die von QOOL entwickelten, modernen Derivate sind weit mehr: Angeboten in drei „Kälte-Stufen“ kühlen sie den Inhalt der Box auf klar definierte Temperaturen runter.
Die „Temperature Elements“ werden unterteilt in „Controlled Fresh“ (+2 bis +8 Grad), „Standard Cool“ (-2 bis +2 Grad) und „Standard Frozen“ (-20 bis -10 Grad) und müssten extern erst einmal heruntergekühlt werden. In der QOOL Kühlbox sollen sie dann – wie beschrieben – bis zu 10 Tage genau diese Temperatur halten. Und die Entwickler gehen noch weiter und schreiben auf ihrer Homepage, dass diese Angabe „in jeder Klimazone“ zutreffe. Und speziell das finde ich schon echt mutig, wenn ich an die bis zu 40 Grad bei unserem letzten Griechenlandurlaub zurückdenke. Aber hey, die Leute bei QOOL werden das getestet haben. Auch angesichts der 10jährigen Garantie, die die auf die Boxen geben, bin ich also recht zuversichtlich, dass die Dinger halten, was sie versprechen. – Das bestätigen auch die Kommentare, die man unter dem Produkt im Shop von Campingwagner so findet.
Kommen wir schlussendlich zum Preis, den QOOL für die Box sowie die Kühl-Elemente aufruft. Los geht’s bei 430 Euro für die 27-Liter-Variante mit vier „Temperature Elements“ (Standard Cool). Für zehn Euro mehr gibt’s stattdessen Controlled Fresh- oder Standard Frozen-Elemente dazu. Wer mit der 43-Liter-Variante liebäugelt muss mindestens 540 Euro auf den Tisch legen. Damit ist die QOOL Kühlbox deutlich teurer als etwa die 37-Liter-Kompressor-Kühlbox, die wir als zusätzlichen Kühlschrank in unserem Camper dabeihaben. Aaaaaaber – und jetzt kommt das große Aber – wir haben eben auch massig Strom an Bord. Wer wie unser lieber Arne diesen Luxus nicht genießen kann, der kommt um so eine coole Box kaum herum. Ich denke da vor allem an all die Jungs und Mädels, die mit ihrem Microcamper auf VW Caddy, Dacia Dokker und Co. unterwegs sind, oder auch alle, die mit dem Dachzelt auf Reisen gehen. All die dürften auch diese Innovation gewartet haben.
Und allen, die sich fragen, wie man denn die Kühl-Elemente wieder runterkühlen soll, wenn man doch auch Reisen ist, dem sei gesagt: Vor allem in allen südlichen Ländern finden sich auf Campingplätzen frei zugängliche Kühl- und Gefrierschränke. Problem gelöst.